Schülerfirma "Schülercafé"
Am Förderzentrum gibt es seit vielen Jahren die Schülerfirma „Schülercafe“. Hier können Schüler, aus unterschiedlichen Klassen, mitarbeiten. Ein oder mehrere Lehrer und Sonderpädagogische Fachkräfte haben eine aufsichtsführende und beratende Funktion. Bedingung ist eine schriftliche Bewerbung des Schülers, der mitarbeiten möchte, über die dann das Team gemeinsam berät und über eine Einstellung entscheidet.
Das Schülercafe hat einen selbst gestalteten Raum, mit Theke und Sitzgruppen und ist für die Pausenversorgung verantwortlich. Es ist ein Ort der Erholung, zum Snacken und Chillen sowie zum Verbringen der Pause. Wenn dann noch ein gesunder Snackriegel, eine Tasse Tee oder ein Glas Wasser, ein Schale Müsli mit Milch gegessen getrunken wird, manchmal auch ein paar Würstchen gegessen werden. um für den nachfolgenden Unterricht lernbereit zu sein, ist das super und erfreut die Firmenmitarbeiter, die Kunden und die Lehrer.
Bei Schulfesten oder Veranstaltungen in den Räumen des Förderzentrums übernimmt die Schülerfirma gern den Service, d.h. sie decken die Tische, stellen Getränke und z.B. ein Imbissangebot für die Pausenversorgung her, bedienen und servieren und räumen danach wieder auf. Die Jugendlichen erwerben, fast nebenbei, berufsrelevante Kompetenzen, allen voran Sozial- und Selbstkompetenz sowie Handlungswissen. Team-Absprachen, Ideen vorstellen und diskutieren, Preise kalkulieren und manchmal Rechnungen schreiben, aber immer kurz vor Pausenende Geld zählen und ins Kassenbuch eintragen, Kommunikation mit Kunden und Partnern – dieses unternehmerische Handeln sowie soziales Engagement lernen die Jugendlichen in der Schülerfirma. Dabei lernen die Jugendlichen sich selbst und ihre Fähigkeiten besser kennen, bekommen sie die Chance, sich auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen. Sie erlernen wichtige alltags- und arbeitsweltrelevante Kompetenzen. Ziel ist es, die Berufswahlkompetenzen der Jugendlichen stärker zu fördern. Dazu zählen »Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen, die zur Entwicklung eines Berufswunsches unter der Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen und den Möglichkeiten in der Berufswelt notwendig sind« (Thillm-Materialien 165, S. 8). Das „Schülercafe“ gehört zu unserer schulischen Berufsorientierung und ist in den Jahren zu einem festen Bestandteil geworden.
Die Jugendlichen setzen sich mit verschiedenen Berufsbildern auseinander, z.B. Verkäufer, Servicemitarbeiter, u.a. sammeln und reflektieren eigene Erfahrungen, stellen Stärken fest oder sehen Schwächen, reflektieren eigene Interessen und Fähigkeiten.